Immer wieder bin ich auf’s Neue fasziniert, was eine Körpererfahrung in einem Menschen auslösen kann. Gerne teile ich folgenden Prozess einer Klientin mit Euch.

Neben der Neugierde, was sich hinter diesem sinnlichen Erlebnis einer Tantra Massage verbirgt, führte sie vor allem ihre Sehnsucht sich als Frau zu spüren zu mir. Sie war eine äußerst attraktive Frau mit einem sehr ästhetischen Erscheinungsbild. Das Zarte in ihren Händen ist mir bei der ersten Berührung sofort aufgefallen. Sie hat einen brillanten Kopf – Wissenschaftlerin – doch der kritische, flinke Verstand und die zarte Schönheit ihres Wesens spürten einander nicht. Das Schöne schien dem Klugen im Wege zu stehen, weswegen Sie Ihre eigene Attraktivität und Schönheit nicht wertschätzen konnte.

Gespalten – Intellekt versus Schönheit

In ihrem sehr männlich geprägten Arbeitsumfeld würde man ihre scharfe Intelligenz nicht anerkennen und sie aufgrund ihrer natürlichen Attraktivität herabwürdigen. Deshalb empfand sie ihre zarte, feminine feine Art doch eher als einen lästigen Störfaktor für Ihre Karriere, so dass sie sich genötigt fühlte härter als ihre männlichen Kollegen für ihre fachliche Anerkennung kämpfen zu müssen.

War es wirklich der Faktor eine Frau zu sein, der Ihr beruflich im Wege stand oder vielmehr der Zustand, dass Sie von ihre Weiblichkeit abgespalten war?

Wie würde dieser Konflikt – Schön ist gleich dumm und Intelligenz darf nicht schön sein – zu lösen sein? Die Unsicherheit wie auch ihre Unzufriedenheit, in der persönlichen Verbindung zwischen Körper und Geist, verlangte nach einer Lösung.

Eine neue Strategie braucht ein neues Gefühl

Wir entschieden uns dieses Thema über die Körperarbeit anzugehen und tauchten ein in die Erlebniswelt ganzheitlicher, sinnlicher Berührung – einer Tantramassage. Der Beginn einer Reise vom Kopf in den Körper. Sich selbst neu wahrnehmen anstatt über sich selbst nachzudenken. Wochen später berichtete Sie mir, wie lange diese Erfahrung, im Kern ihres Wesen, ihrer Weiblichkeit berührt worden zu sein, sie bewegt hält und wie sehr es sie im tiefsten Inneren immer noch beschäftigte. Ein innerer Prozess laufe in ihr, ohne dass sie ihn steuern könnte.

Wenn sich Schönheit und Intellekt gefunden haben

Im Herzen hatte sie nun begriffen wie Körper und Geist zusammen gehören. Dadurch steht ihr ein neues, ein starkes inneres Kraftfeld zur Verfügung, das sie auch in ihrem Arbeitsumfeld unterstützte. Sie spürt sich jetzt als Frau besser und hat ein Gespür für das Weibliche in ihr entwickelt, so dass sie sich auch weniger angreifbar fühlte. Ihr Körper gefällt ihr und zwar nicht alleine vom Aussehen her, sie EMPFINDET ihn als schön. Sie empfindet sich selbst als schön.